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14. Hoffnung

Sybille

Hoffnung wiegt sich auf dem Aste

Meines Herzens; bleibe, raste

Noch ein Weilchen in der Laube

Meiner Brust, du wilde Taube!

Flügel, wie sein Rad der Pfau,

Spannt sie, hundertaugig, blau;

Duckt sich, schwingt sich auf: es wanken

Meines Herzens leichte Ranken.

Ricarda Huch (1864-1947)


Die Vogel-Metapher für die Hoffnung findet sich hier ebenso wie bei zuvor bei Emily Dickinson. Nehmen wir Mary Elisabeth Coleridge mit dem Blue Bird dazu, ist dies das dritte Gedicht mit dem Sujet eines Vogels von einer Frau. Ist das Zufall oder spiegelt das die Sehnsüchte der Frauen in ihrer Zeit?



Die heutige Musik ist ein häufig gespieltes Stück aus der Oper Orpheus und Eurydike von Christoph Willibald Gluck, und zwar das "Ballett der seligen Geister" aus dem zweiten Akt, hier in einer Version für Cello, gespielt von Camille Thomas aus ihrem Album "Voices of Hope" - da ist sie wieder, die Hoffnung!





 
 
 

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