23. Der Schneesturm
Aktualisiert: 30. Okt. 2023
Erst gestern war es, denkst du daran? Es ging der Tag zur Neige. Ein böser Schneesturm da begann und brach die dürren Zweige. Der Sturmwind blies die Sterne weg, die Lichter, die wir lieben. Vom Monde gar war nur ein Fleck, ein gelber Schein geblieben. Und jetzt? So schau doch nur hinaus: Die Welt ertrinkt in Wonne. Ein weißer Teppich liegt jetzt aus. Es strahlt und lacht die Sonne. Wohin du siehst: Ganz puderweiß geschmückt sind alle Felder,
der Bach rauscht lustig unterm Eis. Nur finster stehn die Wälder. Alexander Sergejewitsch Puschkin (1799 - 1837)

Zusätzlich zum obigen Gedicht gibt es heute eine Geschichte von Alexander Puschkin, die ihr, gelesen von der wunderbaren Mechthild Großmann, hier bei YouTube finden könnt (Achtung, erst kommt eine Werbung bei YouTube, danach geht es los mit der unverwechselbaren Stimme):
Die passende Musik: der Puschkin-Walzer op.120 , II. Allegro meditativo von Sergej Prokoffiew (1891-1953), geschrieben 1949 zum 150. Geburtstag von Puschkin.
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