24. Heiliger Abend

Heute öffnet unser musikalischer Adventskalender sein letztes Türchen. Ich hoffe, er hat euch gut durch die Adventszeit begleitet und vielleicht das eine oder andere bisher unbekannte Stück näher gebracht.
Ich wünsche euch allen ein frohes, besinnliches, gesegnetes Weihnachtsfest, hoffentlich im Kreise lieber Menschen und hoffentlich mit schöner Musik!
Zum Abschluss habe ich ein Stück ausgewählt, das mich an ein Konzert-Highlight des Jahres erinnert, das grandiose Konzert von Krystian Zimerman in Düsseldorf, dem „Unvergleichlichen“ (lt. Kritik in der RP).
Diese Aufnahme mit Sergei Babayan wurde 2009 in Hamburg gemacht. „Die Worte „zart“ und „spontan“ fallen nicht häufig, wenn man über Rachmaninoff spricht, aber sie treffen hier zu. […] Man hat das Gefühl, dass noch größere Geheimnisse als die, die man hört, zurückgehalten und für später versprochen werden.“
Nach dem Konzert in Düsseldorf war zu lesen:
„Zu Herzen gingen die Zugaben, zwei Préludes von Rachmaninow. Das zweite (Opus 23/4 in D-Dur) widmete Zimerman angesichts der Kriege in dieser Welt allen Müttern auf allen Seiten. Es wurde still in diesem Moment, mancher musste schlucken, Zimermans ahnungsvolle Poesie erreichte fast eine pazifistische Dimension. Übrigens hat Billy Joel in seinem Anti-Kriegs-Song „Leningrad“ einmal genau dieses Prélude des Russen Rachmaninow zitiert. Danach war alles gesagt – und es war überwältigend.“
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